KTM-Club Allgemein ZU BESUCH BEI DEN WEBER-WERKEN

ZU BESUCH BEI DEN WEBER-WERKEN


Ein besonderer Ausflug für die Mitglieder des KTM-Clubs: Der Ursprung der #werkeholics, der vorwiegend durch das Internet bekannt gewordenen Motorsportler-Gruppe, liegt in dem kleinen Örtchen Nesselröden, einem Vorort der ehemaligen Grenzstadt Herleshausen. Andreas Weber, der Chef der gleichnamigen Weber-Werke, erzählte persönlich den Besuchern vom KTM-Club, wie alles begann.

Wo alles begann: die fast schon historische Tankstelle ist auf dem neuesten Stand


Es war ein weiter Weg vom Großvater, der damals aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Hause kam und aus der Not heraus eine Bosch-Werkstatt für Autoelektrik eröffnete, bis zu einem der größten Werkstattausrüster in Deutschland. Tausende von Hebebühnen, Reifenmontiermaschinen und Werkzeugwagen werden jährlich in dem kleinen Ort umgeschlagen, dazu kommt das Husqavarna-Angebot für Forest und Garden, nämlich Kettensägen, Mähroboter und Rasentraktoren, und seit einigen Jahren genauso der Motorrad-Online-Shop riders-store.de .

Andreas Weber erklärt persönlich die Logistik im Kleinteile-Lager


Der Blick hinter die Kulissen zeigte den KTM-Clubmitgliedern umfangreiche Lagerbestände in der gewachsenen Firma: „Erst kam diese Scheune noch dazu, dann da hinten noch eine Halle, da haben wir noch einen Lagerplatz und ….“ Ständig wird bei Weber erweitert, um den Massen Platz zu machen, denn selbst verpackt sind LKW-Hebebühnen größer als 3,50 m. Überall führte Andreas Weber seinen Besuch hin und erklärte die verschiedenen Versandprozesse, vom Post-Päckchen, bis zum Speditions-Schwertransport und stand bereitwillig Rede und Antwort über eigene Fertigungen im In- und Ausland und dem Vertrieb in Österreich und dem gesamten Europa.

In der Ausstellung konnten sich die Besucher ein Bild von den bisher nur versandfertig verpackten Teilen und Maschinen machen.


Doch statt sein Geld für Werbung in Anzeigen zu stecken, ging Weber einen anderen Weg: In der motorradsport geprägten Familie suchte Andreas Weber Markenbotschafter, die tatsächlich auch seine Produkte benutzen: Von dem Werkzeugkasten bis zum Faltpavillon an der Rennstrecke.

 

Gruppenbild in den Weber-Werken – mit Senior-Chef Horst Weber (ganz links) und #werkeholics-Teamchef Busty Wolter (am Motorrad), Davide von Zitzewitz und dem Chef Andreas Weber (Mitte)


Schon der Vater Horst war aktiver Motocrosser, und fuhr bis vor wenige Jahren auch im Classic-Sport. Andreas selbst kam vom Motocross zum Enduro, wo er 2001 sogar Pokalsieger wurde. Verletzungsbedingt widmete er sich in den folgenden Jahren allerdings mehr seiner Firma, als dem Sport.

Doch die Lust blieb und die Kontakte waren vorhanden, so war er oft mit Dirk von Zitzewitz bei dessen Adventure-Touren mit dabei. Und so gab es auch den Kontakt zu Busty Wolter, der während und nach seiner aktiven Sportkarriere als Journalist aktiv war. Irgendwann war die Zeit (und das Internet) reif für das gemeinsame Projekt der #werkeholics: Mehr als nur ein Sponsor, der Geld für einen Aufkleber auf dem Motorrad bezahlt, umfasst die Gruppe der Sportler ein breites Spektrum von Hard-Enduro-Weltmeister Manuel Lettenbichler über die Motocrosser Tim und Tom Koch bis hin zu Rallye-Pilot Mike Wiedemann 14 verschiedene Athleten aus Enduro, Supercross, 4-Rad-Drift und 4-Rad-Rallye, BMX und Fahrrad-Sloopstyle.

„Sponsoring ist keine Einbahnstraße,“ meint Andreas Weber und bietet seinen Fahrern mehr als nur Aufkleber und Autogrammkarten: Durch die große Internet-Präsenz der vielen #werkoholics-Videos beim hauseigenen Youtube-Kanal (//www.youtube.com/@WeberWerke>)  mit fast 30.000 Followern bietet sich die Gelegenheit für die Fahrer auch selbst an ihrem Bekanntheitsgrad zu arbeiten. Außerdem entstehen durch verschiedene gemeinsame Aktionen disziplinübergreifend Freundschaften und Netzwerke.

Mit Davide von Zitzewitz war auch einer dieser Fahrer aus dem Team vor Ort: Nur 14 Tage vor Beginn der Deutschen Enduro-Meisterschaft zeigte er sein neues Motorrad und erklärte den interessierten KTM-Clubmitgliedern seine speziellen Änderungen zum Serienmotorrad und erzählte, wie es so sei, in einer erfolgreichen Motorsportfamilie aufzuwachsen und jetzt auch noch zu arbeiten.

Dieser Tag war exclusiv einer kleinen Gruppe des KTM-Clubs vorbehalten und nur für diese organisiert worden. Sonst gibt es solche Gelegenheiten im Weber-Werk eigentlich nicht.

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