Beim alljährlichen KTM-Clubtreffen 2023 waren wir zu Gast beim MSC Schönebeck südlich von Magdeburg. Die gepflegte Anlage bietet eine anspruchsvolle Endurorunde und einen kleinen Crosskurs, sowie Platz genug für eine Kinderstrecke für die Kleinsten.
So trafen schon am Freitag nach und nach die Teilnehmer ein und es wurden alte Freundschaften erneuert. Doch auch ganz „Neue“ gab es vor Ort – So war Anton spontan auf eigener Achse die 400 km angereist und schlug sein Zelt auf. Und wurde herzlich willkommen geheißen, zumal sich herausstellte, dass ein anderes Clubmitglied tatsächlich aus seinem Nachbarort mit dem Wohnmobil gekommen war. So entwickelten sich auch neue Freundschaften.
Marcus hatte mit seinem Kollegen eine flüssige Endurostrecke zwischen all den vorhandenen Spuren und Single-Trails ausgebaut und fand sogar noch am Ende die Möglichkeit einer alternativen Steilauffahrt „die dann noch einmal über einen Kilometer extra-Strecke bringt“, verkündete er stolz. Und so wurden schon am Freitag die ersten intensiven Runden durch und über das Gelände gezogen. Und anschließend konnte auch in den fest installierten Anlagen mit warmem Wasser geduscht werden.
Am Freitag Abend dann die gemeinsame Pizza-Bestellung, wobei Rudis Pizza vergessen wurde, aber wie in einer großen Familie einfach Jeder auf ein kleines eigenes Stück verzichtete, so dass für ihn mehr als genug blieb. Bei der regulär geplanten Verpflegung mit zweimal Frühstück, Mittagsimbiss und warmen Abend-Buffet, das in der Teilnahmegebühr bereits enthalten war, war aber ohnehin gut und reichlich für Jedermann vorhanden. Bei der Anmeldung hatte es vor Ort außerdem für Jeden ein Clubshirt gegeben, das ebenfalls schon in der Teilnahmegebühr enthalten war.
Ein heftiger Regenguss am Samstag Vormittag unterbrach die fahrerischen Aktivitäten kurz und sorgte für „staubfreie“ Strecke – allerdings auch für einige Pfützen auf dem Cross-Kurs, die zwar die Motorräder badeten, aber der Befahrbarkeit keinen Abbruch taten. Und auf der Kinderstrecke ließ man sich da ohnehin nicht aufhalten – der jüngste fuhr mit seiner „Stacy“ so lange die beiden Akkus im Wechsel hielten. Pech hatte hingegen Jordan, an dessen Zweitakter sich der Zündkerzenstecker verabschiedete – doch die gemeinsame Online-Recherche der Anwesenden fand bei einen Zubehör-Händler in Magdeburg den benötigten Ersatz und Vater David fuhr mit dem Auto die 10 km um das Teil zu holen (natürlich gleich zweimal, wenn es noch einmal kaputt gegen sollte – was aber wahrscheinlich nie wieder passieren wird).
Die Adventure-Fahrer führte der Magdeburger Matthias zusätzlich auf einer kleinen Tour durch seine Heimat und zum Schiffshebewerk, wo es diese technische Besonderheit zu besichtigen gab.
Für alle Interessierten gab es anschließend noch mehr Technik: Beim Reifen-Workshop von B-OT demonstrierte Alexandra nicht nur, wie leicht sich so ein Offroad-Mousse montieren lässt, sondern zeigte auch anschaulich wie und warum ein Stollenreifen funktioniert. Ebenfalls vor Ort war Heike Petrick, die als Trainerin in kleinen Gruppen Fahrtechnik erklärte und übte.
Das KTM-Clubtreffen hat wieder einige Wiederholungstäter und neue Mitglieder ebenso zusammengebracht, wie die Fahrer der großen Zweizylinder-Adventures und die Mini-Crosser, die Wohnmobil-Reisenden mit denen, die ihr Zelt aufgeschlagen haben. Einer kam sogar ohne eigenes Motorrad und wurde von seinem Freund vor Ort mit dessen Maschine versorgt.
So zeigte sich einmal mehr, dass der KTM-Club wie eine große Familie ist – und deshalb wird es 2024 wieder ein Familientreffen geben.