Weder selbst Motorrad Fahren, noch Anderen beim Fahren zusehen, sondern Kultur stand diesmal auf dem Programm des KTM-Clubs. Genauer gesagt, ein Museumsbesuch. Aber natürlich nicht irgendein Museum, sondern die KTM-Motohall, das Werksmuseum des österreichischen Motorradherstellers.
Muss man noch viel zu diesem Museum sagen? – Mitten in Mattighofen steht das Gebäude, dessen Fassade ein wenig an zwei übereinanderliegende Motorradreifen erinnert. Drinnen sind auf drei Etagen Historisches und Modernes zu sehen. Dass der Überblick dabei nicht verloren geht, wurden die KTM-Clubmitglieder auf eine geführte Tour mitgenommen. Genauer gesagt auf zwei Touren, weil die Menge an Besuchern die sinnvolle Gruppengröße bei weitem überschritten hätte.
Ausgerüstet mit Kopfhörern ging es fast zwei Stunden durch die Ausstellung, wo der Tourguide diesmal die Aufgabe hatte, alles haarklein zu erklären. Von der Fertigung, die mit einer Zeichnung anfängt, über ein Tonmodell weitergeht und im Prototypen endet, von der Firmengeschichte des ursprünglichen Unternehmens „Kraftfahrzeuge Trunkenbolz Mattighofen“ bis zu den neuesten 2023er Modellen. Gewürzt mit jeder Menge Rennsport ob On-Road oder Offroad. Näher kann man nie wieder an eine Moto-GP-Maschine herankommen!
Und natürlich ist eine Maschine Nichts, ohne die dazugehörigen Sportler: So war ein ganzer Saal gefüllt mit den herausragenden Piloten und ihren Motorrädern – Die Fahrer leider nur als Schaufensterpuppen, aber die Motorräder und die Bekleidung waren die Originale, wie sie ursprünglich eingesetzt waren. Auch wenn sie gerade im Offroad-Einsatz oft viel dreckiger waren. Dazu hunderte der größten und wichtigsten Pokale der über 300 Weltmeistertitel in der Firmengeschichte.
Es gab zu Sehen und zu Staunen, zum Wiedererkennen und zum überrascht werden und außerdem für einige Clubmitglieder ein Wiedersehen untereinander und ein Kennenlernen von Gleichgesinnten.